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Der Mendebrunnen

Tipps zum Kamerakauf

 

Sie fotografieren gerne und möchten das Fotografieren zu Ihrem Hobby machen? Da ist eine gute Digitalkamera eine erste Voraussetzung.

 

Bevor Sie aber in einen Fotomarkt stürzen, überlegen Sie bitte genau, was Sie mit der Kamera alles machen wollen. Wollen Sie in erster Linie Schnappschüsse im Familien- und Freundeskreis machen, genügt sicher eine Kompaktkamera. Diese gibt es bereits für

ca. 70,00 €.

 

Manchmal hört man von Hobby- oder Amateurfotografen die abfällige Bemerkung, dass diese einfachen Kameras doch nur „Knipsen“ sind, mit denen man keine vernünftigen Bilder machen könne. Ich wende mich entschieden gegen diese Bezeichnung. Das Bild macht immer der Fotograf, nicht die Kamera. Sie ist für den Fotografen nur das Werkzeug. Ein guter Schriftsteller schreibt einen guten Roman auch mit einem Bleistift. Ein schlechter Schriftsteller wird dagegen auch mit einem Super-PC und einem hervorragenden Textverarbeitungsprogramm keinen guten Roman schreiben.

 

Trotzdem ist es wichtig, sich vor dem Kauf über seine fotografischen Ziele Klarheit zu verschaffen. Eine sehr gute Kompaktkamera kostet möglicherweise nicht viel weniger als eine digitale Spiegelreflexkamera.

 

Überlegen Sie, wie viel Geld sie investieren wollen. Brauchen Sie vielleicht zusätzliche Objektive oder Vorsatzlinsen, kann es sinnvoll sein, über eine digitale Spiegelreflexkamera (DLSR) nachzudenken. Überlegen Sie gründlich und beraten Sie sich mit ihrer Familie. Zwischen den Kompaktkameras und den DLSR liegt die Gruppe der sogenannten Brücken-oder Bridgekamera. Das sind Kameras, die die Vorteile von Kompakt- und Spiegelreflexkamera vereinen. Sie verfügen über Brennweiten von 18 bis zu 400 mm und mehr. Damit kann man ein Tele- und ein Weitwinkelobjektiv ersetzen. Sie haben die Möglichkeiten, Konverter und Vorsatzlinsen an das Objektiv  zu schrauben und sogar Filter zu nutzen. Diese Kameras sind leichter und haben wirklich viele der Einstellungsmöglichkeiten von DSLR. Die Bedienung ist über Menüs in manchen Bereichen etwas kompliziert. Wer aber seine Kamera kennt, weiß diese Nachteile auszugleichen. Die meisten dieser Kameras haben aber keine Möglichkeit, einen externen Blitz aufzustecken. Wenn Sie den nicht brauchen, sind Sie bestens bedient. Überlegen Sie, welche Pixelgröße die Kamera haben soll. Gute Kameras sollten als untere Grenze 20 Megapixel haben.

 

Wollen sie aber ihr Hobby richtig ausbauen und denken sogar an ein kleines Heimstudio, kommen Sie nicht um eine DSLR herum. Informieren Sie sich in Fachzeitschriften und lassen Sie sich von erfahrenen Amateuren oder auch Profis beraten. Entscheiden Sie sich für die Kamera, die Ihnen zusagt. Ich lege z. B. Wert darauf, dass sie gut in der Hand liegt und vom Gewicht her  schon eine gewisse Stabilität in der Hand mit sich bringt. Meine Kameras, eine Sony Alpha 68 und eine Sony Alpha 6000 haben neben dem Live-View-Modus elektronische Sucher. Die Sony Alpha 6000 ist eine Sytemkamera. Sie hat keinen Spiegel. Dadurch ist sie sehr schnell. Die Bedienung entspricht der eriner Spiegelreflexkamera.

Wichtig ist es, sich nach Zubehör zu erkundigen. Gibt es ein Teleobjektiv, das sich nahtlos an das Set-Objektiv der Kamera anschließt?

Welchen Bajonettverschluss hat die Kamera?

Welche Bildformate kann die Kamera verarbeiten?

Wie schnell ist sie? Wenn Sie viel mit der Serienfunktion arbeiten wollen, muss die Kamera schnell sein. Drei Bilder in der Sekunde ohne Blitz und mit Blitz sollten in Fünfsekundenabständen Aufnahmen möglich sein.

Welche ISO-Werte sind Kamera einstellbar und wie ist das Rauschverhalten? Überlegen Sie, welche ISO-Werte die Kamera haben muss. Der ISO-Wert ist der Wert, der die Empfindlichkeit des Filmes in der Analogfotografie angibt. Diese Bezeichnung wurde für die Digitalfotografie übernommen und bezeichnet die eingestellte Lichtempfindlichkeit des Sensors. Gebräuchliche Werte sind 100-1600 ISO und darüber hinaus. Je höher der ISO-Wert ist, umso niedriger kann die Belichtungszeit und dazu passend die Blendenöffnung sein.

Jedes Belichtungsprogramm weist eine bestimmte Charakteristik auf. Diese spezifische Charakteristik soll in bestimmten Belichtungssituationen die Aufnahme von technisch korrekten Bildern erleichtern und bildet eine Kombination aus den folgenden drei Faktoren:

Diese drei Werte, welche den Bildeindruck maßgeblich bestimmen, werden also automatisch vorgewählt und orientieren sich an den Aufnahmebedingungen des ausgewählten Motivbereichs. Dabei richten sich zwei der drei Faktoren nach einem Faktor, der Priorität erhält. (Quelle: www.wikipedia.de, Belichtungsprogramm)

Alle DSLR und Sytemkameras haben auch die sogenannte Autofunktion. Diese ermittelt die notwendige Empfindlichkeit, Blende und Belichtungszeit  unter den konkreten Lichtbedingungen selbst.

Informieren sie sich über die Automatik und über die Motivprogramme.

 

Wenn Sie sich über diese Fragen Klarheit verschafft haben, gehen Sie zum Händler oder in einen Fachmarkt und lassen Sie sich ihre Wunschkamera vorführen, nehmen sie sie selber in die Hand, machen Sie Probeaufnahmen und probieren Sie die Serienfunktion aus. Wenn  diese Kamera Ihnen zusagt, dann nehmen Sie diese. Bedenken Sie, dass Sie mit der Kamera glücklich werden wollen, nicht der Verkäufer oder ein Freund der sie beraten hat.

 

Kaufen Sie sich gleich eine gute Speicherkarte. Sie sollte schnell sein und so groß, dass sie die Formate JPEG und RAW speichern kann und trotzdem mehrere hundert Bilder darauf passen. Oft hört man eine Faustregel, die besagt,  die Karte sollte so groß sein soll, dass sie alle Bilder, die mit einer Akku-Ladung gemacht werden können, darauf passen. 16 Gigabyte sollten aber ausreichend sein. Das bedeutet, dass Sie bei einer Kameraauflösung von 10 Megapixeln etwa 750 Bilder in beiden Formaten speichern gemeinsam können.

 

Noch ein Hinweis zu Bildstabilisatoren. Es gibt einige Kameras, wie die von Sony und Pentax, die einen Bildstabilisator im Gehäuse der Kamera besitzen. Diese haben den Vorteil, dass jedes Objektiv, dass den zum Gehäuse passenden  Bajonettverschluss besitzt, an die Kamera angeschlossen werden kann, auch Objektive von analoge Spiegelreflexkameras. Andere Kamerahersteller, wie beispielsweise Canon, Leica und Nikon bauen den Bildstabilisator in die Objektive ein. Diese Objektive sind etwas teurer, passen aber dafür auf analoge Kameras der gleichen Firma. Mir persönlich gefällt der Bildstabilisator in der Kamera besser. Beim Kauf müssen Sie sich für eine Variante entscheiden. Es gibt auch Kamerahersteller, die verzichten auf Bildstabilisatoren ganz. Da kann das Foto ohne zu wackeln unter bestimmten Bedingungen eine Glücksache werden. Sportaufnahmen sind dann nur mit Stativ möglich. Ein Mitziehen der Kamera wird auch erschwert.

 

Wenn die Kamera systemunabhängige Akkus annimmt, kaufen Sie sich diese plus Ersatz-Akkus gleich dazu. In diesem Fall brauchen Sie sicher auch ein Ladegerät. Hat ihre Kamera System-Akkus, können Sie sich später einen zweiten Akku kaufen.  Wenn die Kamera diese Akkus hat, bekommen Sie immer als Zubehör ein Ladegerät geliefert. Wenn Sie alles bezahlt haben, sind Sie Besitzer einer Kamera.

 

 

Erste Schritte

Kamera vorbereiten

 

Tragen Sie die Kamera nach Hause und bleiben Sie schön ruhig. Ist es ein kalter Tag, lassen Sie ihre Kamera noch etwas in der Verpackung und warten Sie, bis sie sich den Raumtemperaturen angepasst hat. In der Zwischenzeit legen Sie bitte eine weiche Decke auf den Wohnzimmertisch. Öffnen Sie die Verpackung und legen Sie den Inhalt darauf. Sie sollten anhand des Handbuches der Kamera feststellen, ob alle Teile in der Verpackung enthalten waren.  Dann empfehle ich Ihnen, kopieren Sie den Kaufbeleg. Oft werden die Belege mit einem Thermo-Drucker gedruckt. Die Ausdrucke verblassen dann im Laufe der  Zeit. Eine Kopie kann da sehr hilfreich sein wenn es evtl. einmal Garantieansprüche geben sollte.

 

Haben Sie eine Kompaktkamera oder eine Bridgekamera gekauft, müssen Sie nun lediglich ein paar Schutzfolien entfernen,  den Trageriemen und den Objektivdeckel an der Kamera befestigen. Beides ist für eine Kamera ein Sicherheitsfaktor. Sie wären nicht der erste Kamerabesitzer, dem die Kamera aus den Händen fällt und auf dem Boden landet. Ein Trageriemen um den Hals verhindert das mit Sicherheit.

 

Haben Sie eine DSLR oder eine Systemkamera, packen Sie alle Teile sorgfältig aus und bauen sie ihre Kamera zusammen.  Es darf nichts schwer gehen. Das Objektiv muss leicht in den Bajonettverschluss gleiten und hörbar einrasten. Der Objektivdeckel muss sicher auf dem Objektiv klemmen. Verstauen Sie nichtbenötigte Zubehörteile, wie Kameradeckel oder mitgeliefertes Reinigungsset in der Kameratasche. Wenn ihre Kamera System-Akkus hat, setzen Sie diese in das Ladegerät und schließen Sie es an den Strom an. Hat ihre Kamera systemunabhängige Akkus, setzen sie aufgeladene Akkus in die Kamera ein.

 

Jetzt ist es an der Zeit, sich mit dem Handbuch zu beschäftigen. Nehmen Sie Handbuch und Kamera und machen Sie sich mit den verschiedenen Rädchen und Knöpfen vertraut. Dazu müssen Sie die Kamera nicht unbedingt einschalten. Sie sollen vielmehr die Kamera im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Lesen Sie das Handbuch sozusagen im ersten Zugriff durch und entwickeln Sie dabei das Gefühl, wo sich welches Einstellrad und welche Tasten befinden. Mit den Menüs beschäftigen Sie sich später. Lesen Sie, wie Sie ihre Kamerasoftware auf dem PC installieren. Zu jeder Kamera gibt ein eine CD oder im RAM der Kamera sind die verschieden Programme enthalten. Was sie mit diesen Programmen machen können, verrät Ihnen das Handbuch. Kann Ihre Kamera RAW-Dateien speichern, brauchen Sie unbedingt den Konverter, der dieses Format in das JPEG-Format wandelt. Diese Konverter haben auch die Möglichkeit, der Bearbeitung der RAW-Dateien.  Installieren Sie also die Programme auf Ihren PC oder Notebook. Richten Sie sich bei dieser Gelegenheit gleich einen Ordner ein, der zukünftig ihre Bilder aufnehmen soll. Dazu später mehr. Installieren Sie den in den meisten Fällen mitgelieferten Bildbetrachter. Die meisten dieser Betrachter sind gleichzeitig auch Organisatoren.

 

Wenn Sie einen System-Akku haben, sollte dieser nach etwa drei Stunden aufgeladen sein. Bedenken Sie, dass der Akku erst nach mehrmaligen Laden seine volle Leistung erreicht. Laden Sie den Akku nie einfach nach, sondern warten Sie, bis er völlig leer ist. Ich habe mir mehrere Ersatz-Akkus gekauft. Damit ist gesichert, dass ich immer einen vollen Akku habe.

 

Setzen Sie den Akku und die Speicherkarte in die Kamera und schalten Sie diese ein. Nach wenigen Augenblicken sollte sie sich melden. Sie werden aufgefordert, Datum und Uhrzeit einzustellen. Außerdem können Sie aufgefordert werden, weitere Einstellungen zu übernehmen oder die Voreinstellungen zu übernehmen. Das ist aber herstellerabhängig.  Ich empfehle Ihnen folgende Eistellungen vorzunehmen:

- hoher Dynamik-Bereich,

- Bildformate 3:2 oder 16:9 und

- Bildqualität JPEG und RAW-Format.

Alle anderen Einstellungen können Sie erst einmal so belassen.  Es kann sein, dass Sie aufgefordert werden, die Speicherkarte zu formatieren. Bestätigen Sie diese Aufforderung. Damit stellen Sie sicher, dass die Kamera die Karte lesen und beschreiben kann. Formatieren Sie die Speicherkarte nicht auf dem Computer. Nach wenigen Sekunden hat die Kamera die Karte formatiert.

Damit ist ihre Kamera einsatzbereit. Wenn Sie jetzt durch den Sucher sehen, stellen Sie möglicherweise fest, dass das Bild unscharf ist. In diesem Fall können Sie den Sucher bei den digitalen Spiegelreflexkameras und Systemkameras  auf ihre Sehschärfe einstellen. Dazu gibt es ein kleines Stellrad direkt zwischen Sucher und Okular.

 

Seit einiger Zeit gibt es Systemkameras. Ich habe so eine, die Sony Alpha 6000. Die Bedienung ist ähnlich wie bei einer Spiegelreflexkamera. Sie ist leichter als diese und die gleichen Funktionan wie die Sony Alpha 68. Ihre Vorteile bestehen darin, dass sie leichter und schneller als eine DSLR ist. Der größte Nachteil ist, dass die Kamera ein E-Bajonett hat und damit die Objektive der Sony Alpha 68 nicht passen. Da ich ein Freund von Handeinstellungen bin, habe ich mir für diese Kamera drei Objektive mit Festbrennweiten  (12 mm Brennweite, 35 mm Brennweite und 50 mm Brennweite) ohne Automatikfunktion gekauft. Diese sind sehr lichtstark. Festbrennweiten haben den Vorteil, man muss wirklich nah an das Motiv heran. Dadurch werden die Bilder plastischer. Zoomobjektive lassen Bilder oft flach erscheinen. Der Nachteil von Festbrennweiten ist, man muss mehr laufen.

 

 

 

Einige Grundregeln der Fotografie

 

1.)     Versuche das Bild interessant zu gestalten. Einige Möglichkeiten sind die Drittelregel  oder der Goldene Schnitt.

        Gehe immer so nah wie möglich an das Motiv heran.

2.)     Linien dürfen dort enden, wo sie wollen. Dabei gibt es Ausnahmen. Stürzende Linien müssen wirklich stürzen. Sie müssen sich im Idealfall weit außerhalb des Bildes genau über der Mitte des Bildes treffen. Das trifft auch für Perspektiven zu.  Wasseroberflächen müssen waagerecht sein. Eine schiefe Wasseroberfläche gibt es in der Natur nicht.

3.)    Bedenke, Deine Kamera kannst Du auch drehen. Manches Bild wirkt im Hochformat besser.

4.)     Kinder und Tiere sollten immer in Augenhöhe der Kinder oder Tiere aufgenommen werden.

5.)     Menschen und Tiere sollen nach Möglichkeit in das Bild schauen.

6.)     Plane vor dem Fotogarfieren, was Du alles brauchst. Beachte dabei auch das Gewicht der Ausrüstung.

7.)    Bei Portraitaufnahmen sollten die Akteure in die Kamera sehen. Dabei gibt es auch Ausnahmen (das Model richtet seinen Blick auf etwas oder ich will mit der Blickrichtung etwas ausdrücken). Vermeide unbedingt, dass das Model gezwungen an der Kamera vorbei sieht.

8.)     Beachte das Recht am eigenen Bild.

9.)     Probiere mehrere Einstellungen aus. Das kann Dir viel Zeit bei der Bildbearbeitung ersparen.

10.)   Auch für die Bildbearbeitung hat der Grundsatz „So viel wie notwendig und so wenig wie möglich“ Gültigkeit.

 

Noch ein Tipp: http://www.digitalkameratrends.com/

Die ersten Bilder

 

Jetzt ist der Moment gekommen, wo Sie Ihre Kamera ausprobieren. Wenn das Wetter schön ist, nehmen Sie sich das Handbuch mit und gehen Sie in einen Park oder in die Stadt, gehen Sie dahin, wo Sie schöne Motive erwarten und Sie sich auch einmal auf eine Bank setzen können. Vielleicht hat Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner auch Interesse am Fotografieren. Gehen Sie gemeinsam auf Tour und erforschen Sie die Kamera zusammen.

  

Stellen Sie die Kamera auf Automatik und überlassen sie alle Einstellungen der Kamera. Suchen Sie sich ein geeignetes Objektiv aus, zoomen Sie es heran und lösen Sie aus. Das Bild wird unmittelbar danach auf dem Display angezeigt. Sie können es nun begutachten. Ist es scharf und stimmen die Farben, können sie es abspeichern. Gefällt es ihnen nicht, löschen Sie es. Ich empfehle Ihnen aber, dass Sie alle Bilder speichern sollten. Sehen Sie sich die Bilder zu Hause am PC an. Ihre Kamera hat nicht nur die Bilder, sondern auch die Informationsdateien abgespeichert. Das sind die Exif-Dateien. Diese können Sie für jedes Bild auslesen. Rufen Sie dazu das zur Kamera gehörige Programm auf, laden das Bild und lassen Sie sich über Bildinformationen diese Datei anzeigen. Es werden in jedem Fall Datum, Uhrzeit, Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert angezeigt. Begutachten Sie jetzt das Bild. Ist es zu dunkel, ist es unter-, ist es zu hell, dann ist es überbelichtet. Sehen Sie sich das Bild im Vergleich gleichzeitig auf dem Display und auf dem Monitor an. Wenn die Bilder in Farbe und Kontrast übereinstimmen, ist das Display der Kamera richtig eingestellt. Ist es heller oder dunkler als auf dem Display, sollten sie die Helligkeit des Displays dem Bildschirm anpassen. Wie das geht, entnehmen Sie dem Handbuch der Kamera.

 

Jede DSLR (trifft auch Systemkamereras zu) und viele Kompakt- und Bridgekameras zeichnen das Histogramm auf.  

 „Histogramm eines Graustufen-Bilds mit

einem hohen Anteil an Schwarz und Weiß

In der digitalen Bildbearbeitung versteht man unter einem Histogramm die statistische Häufigkeit der Grauwerte bzw. der Farbwerte in einem Bild.“ (Quelle: www.wikipedia.de, Histogramm in der Bildverarbeitung)

 

Dieses zeigt die Verteilung der Helligkeit des Bildes an. Ein gut belichtetes Bild hat ein ausgeglichenes Histogramm. Das abgebildete zeigt an, dass das dazugehörige Bild dunkle und helle Spitzen besitzt und dagegen wenig Grautöne. Das Histogramm lässt sich bei allen DSLR auf dem Display anzeigen. Viele Kompakt- und Bridgekameras können das ebenfalls.

 

Probieren Sie nun die Motivprogramme aus, soweit das möglich ist. Sie werden feststellen, dass die Kamera in 95 % der Fälle die richtigen Einstellungen vornimmt. Portraits werden im Hintergrund unscharf und die Person wird scharf abgebildet. Die Kamera hat eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) gewählt und dazu eine kurze Belichtungszeit. Eine große Blende hat eine geringe Schärfentiefe.

 

Stellen sie die Makrofunktion ein und suchen Sie sich ein geeignetes Objekt, z.B. eine Blüte aus. Gehen Sie nah an das Objekt heran, so nah, dass der Autofokus das Objekt gerade noch richtig scharf einstellen kann. Das Bild wird, vorausgesetzt, sie haben nicht gewackelt, wieder im Vordergrund sehr scharf und im Hintergrund unscharf sein. Im Makrobereich wird ebenfalls mit großer Blendenöffnung gearbeitet. Hier nun noch ein Hinweis. Es gibt viele Amateurfotografen, die fotografieren Makros immer Frei Hand. Das  mache ich  auch manchmal, wenn ich unterwegs bin und eigentlich keine Makros aufnehmen wollte. Wenn Sie gezielt auf  Makrojagd sind, nehmen Sie ein Stativ mit und dazu einen Fernauslöser. Die Bilder werden einfach besser, weil keine Gefahr des Verwackelns  besteht. Über verwackelte Makros wird sich sicher schon so mancher Fotograf geärgert haben.

 

Stellen Sie nun ihre Kamera auf „Landschaft“. Sie werden sehen, die Kamera hat wieder die richtige Einstellung ermittelt. Sie hat eine kleine Blende (große Blendenzahl und längere Belichtungszeit) gewählt. Die Schärfentiefe ist gut, Hintergrund und Vordergrund sind gleichermaßen gut. Probieren Sie alle Motivprogramme aus. Sie werden sehen, dass die meisten Bilder richtig belichtet sind.

 

Sehen Sie sich Ihre Bilder auf dem Computer an und beurteilen Sie diese selbst. Achten Sie darauf, ob Schärfe, und Farben stimmen.  Sehen Sie sich die Bilder genau an, ob sie gerade sind. Nichts ist so unschön, wie eine schiefe Wasseroberfläche oder ein kippender Turm. Stellen Sie an Ihrer Kamera, wenn diese es hat, das Gitternetz ein. Richten Sie ihre Kamera so aus, dass das Objekt, das Sie fotografieren wollen, am Gitternetz gerade erscheint. So sollten Sie weitgehend schiefe Bilder vermeiden können.

 

Alle DSLR und Bridgekameras haben die Einstellung „P“, die „Programm-Shift-Automatik“. Diese Einstellung ist ähnlich der Automatik. Allerdings können Sie hier den ISO-Wert vorgeben. Die Kamera sucht sich für den eingestellten ISO-Wert die entsprechende Blende und die richtige Belichtungszeit aus. In dieser Einstellung können Sie aber die die Blende ändern. Ändern Sie die Blende, wird die Belichtungszeit angepasst. Die Blende wählen Sie bei den meisten Kameras mit der Taste +/- aus. Die Belichtungszeit wird hier parallel verschoben. Zusätzlich können Sie in dieser Einstellung die Belichtungszeit korrigieren  Ihr Kamerahandbuch gibt Ihnen dazu nähere Auskunft. Wollen Sie eine große Tiefenschärfe haben, verkleinern Sie die Blende. Beachten Sie aber, dass eine kleine Blende eine längere Belichtung verlangt. Haben Sie einen hohen ISO-Wert vorgegeben, können Sie auch mit kleiner Blende und der angepassten Belichtungszeit für diesen hohen ISO-Wert noch ansprechende Bilder machen. Ihre Kamera zeigt ihnen in dieser Einstellung „P“ auch an, ob die ermittelten, bzw. eingestellten Werte richtig sind. Stimmen die Werte nicht, blinkt bei den meisten Kameras im Sucher ein grüner oder gelber Punkt. In diesem Fall sollten Sie Blende oder Belichtungszeit anpassen. Die eingestellten Werte lassen sich unter „P“ nicht speichern. Sie haben immer nur so lange Gültigkeit, wie die Programmautomatik eingeschaltet ist.

 

Eine weitere Einstellung bei allen DSLR und Bridgekameras ist die Blendenpriorität. Hier können Sie die Blende manuell einstellen. Die Belichtungszeit wird automatisch angepasst. Das Gegenstück ist die Belichtungspriorität. Hier stellen Sie die Belichtungszeit manuell ein und die Blende wird angepasst.

 

Schließlich gibt es noch den manuellen Modus „M“. Hier lassen sich alle Einstellungen per Hand regeln. Ihre Kamera gibt Ihnen aber auch dabei Hilfestellungen. Sie zeigt an, wenn die eingestellten Werte nicht optimal verwendbar sind. Der falsche Wert blinkt bei den meisten Kameras.

 

Probieren Sie alle Einstellungen aus und schreiben Sie sich auf, welches Bild mit welcher Einstellung gemacht wurde. Sie können natürlich auch die Exif-Dateien (Exchangeable Image File Format) ansehen. Da stehen alle notwendigen Einstellungen drin. Ein kleiner Tipp, wenn Sie ein kleines Diktiergerät besitzen, sollten Sie es mitnehmen. Darauf  kann man Informationen, die mit Sicherheit vergessen werden, sprechen. Ich habe ein kleines Digitalgerät. Besonders im Urlaub ist das sehr hilfreich, wenn man die Aufnahmeorte und den Namen des Objekts darauf speichert.

  

Bilder auf den Computer übertragen, Bildinformationen ansehen

Wenn Sie Ihre ersten Versuchsbilder geschossen haben, gehen Sie nach Hause und übertragen Sie die Bilder auf einen PC. Wie das gemacht wird, entnehmen Sie dem Handbuch ihrer Kamera. Ich empfehle Ihnen, einen Ordner mit dem Namen „Eigene Bilder“ anzulegen. Ich lege für jedes Jahr einen neuen Ordner an. In diesem speicher ich die Tagesordner. Diese lege ich wie folgt an: JJJJ-MM-TT-Name bzw. Ereignis. Ob Sie monatlich neue Ordner anlegen, ist Ihnen überlassen. Wenn Sie konsequent diese Struktur einhalten, finden Sie ihre Bilder sehr schnell über den Explorer wieder.

 

Starten  Sie anschließend das Bildbearbeitungsprogramm, bzw. den Betrachter, der zur Kamerasoftware gehört und laden sie das erste Bild. Die meisten Kamerahersteller von DSLR bieten den Bildbetrachter  zugleich als Organisator an. Ist das der Fall, liest dieses Programm alle Bilddateien im angegebenen Ordner ein und sortiert sie nach Aufnahmedatum. Sie können sehr schnell über die Miniaturansicht Ihre Bilder finden. Sie sollten aber dieses Programm so einstellen, dass es nur den Ordner „Eigene Bilder“ mit allen Unterordnern durchsucht. Anderenfalls sucht das Programm die gesamte Festplatte nach Bildern durch und zeigt auch systemeigen Bilder von z.B. die von Microsoft an. Diese Bildorganisatoren speichern die Bilder nicht neu, sondern ordnen diese nur dem Aufnahmedatum zu. Ich habe meine Kamera so eingestellt, dass sie jeden Tag einen neuen Ordner anlegt. Diese Ordner benenne ich vor dem Kopieren entsprechen des oben gezeigten Beispiels. Dann verschiebe ich die Ordner in meinen Hauptordner „Eigene Bilder“.

 

Wenn Sie sich eine externe Festplatte zulegen, ist es ratsam, eine Kopie der neuen Dateien auf diese vorzunehmen. Achten Sie darauf, dass die Festplatte die gleiche Datenstruktur besitzt, wie Ihr Ordner „Eigene Bilder“. Ich verschiebe erst die Dateien mit dem Ordner von der Speicherkarte der Kamera in den Ordner „Eigene Bilder“ und kopiere dann anschließend diesen Ordner auf die externe Festplatte in den Ordner des aktuellen Jahres. Es ist auch ratsam, den Bildorganisator auf dieser Festplatte in das Root-Verzeichnis zu installieren.  Damit sparen Sie sich immer das Umstellen des Bildorganisators.  Sollten Sie ganz vorsichtig sein, können Sie zusätzlich noch eine Kopie der Daten auf eine DVD oder CD brennen.  Ich mache das meistens einmal im Jahr. Allerdings kann das schon ein paar DVD und einige Stunden Zeit kosten. Da ich alle Dateien immer in den Formaten JPEG und RAW speichere, ist eine DVD schnell voll.  Die Geschwindigkeit des Brennens hängt von den Rohlingen und dem Arbeitstempo Ihres PCs ab. Für welche Methode Sie sich entscheiden, müssen Sie selbst entscheiden. Ich kenne Fotoamateure, die kopieren nur die JPEG-Dateien, andere machen das nur mit den RAW-Dateien. Es gibt auch Fotografen, die kopieren ihre Bilder geordnet auf USB-Sticks. Diese Methode ist aber eindeutig zu teuer und auch nicht sicher. Schnell ist ein Stick unbeabsichtigt formatiert oder die Dateien wurden gelöscht.

 

Ein kostenloses Organisationsprogramm mit ein paar kleinen Bildkorrekturmöglichkeiten ist Picasa 3.0. Das können Sie aus dem Internet laden oder von der DVD einer Fachzeitschrift installieren. Es ist in regelmäßigen Abständen auf solchen DVDs zu finden. Wenn Sie sich aus dem Internet irgendwelche Programme laden, sollten sie diese auf einer CD speichern. Ich habe mir eine CD erstellt, auf der sind neben PICASA  auch solche Programme wie ShiftN, ein Panoramaprogramm, ein Collageprogramm, verschiedene Plug ins und nützliche Links mit kurzen Beschreibungen. So eine CD hilft, wenn man ein Programm nachinstallieren muss und dieses nur im Internet verfügbar ist. Sie sollten das auch machen, wenn Sie ein Programm, das Sie von einer DC aus einer Zeitschrift installieren und dazu von Hersteller einen Freischaltcode erhalten. In diesem Fall brenne ich das Installationsprogramm mit dem Code und einer kurzen Beschreibung auf eine CD.

 

Exif-Dateien (Exchangeable Image File Format)

„Es gibt sehr viele verschiedene Informationen in den Exif-Daten, sie sind in Form sogenannter „Tags“ hinterlegt. Tags sind Informationen. Viele davon sind standardisiert, wie zum Beispiel die folgenden:

Tag

Beschreibung

Marke

der Kamerahersteller

Orientation

Bild-Ausrichtung Hochformat/Querformat

DateTime

Aufnahmedatum

FNumber

Blende

ExposureTime

Belichtungszeit

ISO Value, ISOSpeedRatings

Empfindlichkeit

MeteringMode

Belichtungsmessverfahren Mittelwert/Spot/Multisegment“

(Quelle: www.wikipedia.de, Beispiele von Exif-Tags, Stand 06.07.2010)

 

Zusätzlich zum Standard fügen die meisten Hersteller noch ihre eigenen Informationen an, die meist kameraspezifische sind. Achten Sie darauf, dass diese Datei möglicherweise Informationen enthält, die nur Sie etwas angehen. Wenn Sie also ein Bild im Internet veröffentlichen oder per E-Mail verschicken, wird immer diese Exif-Datei mitgeschickt. Sie sollten diese also mit einen geeignetem Bildverarbeitungsprogramm bearbeiten. Die meisten dieser Programme bieten diese Möglichkeit an. Es gibt aber auch im Internet einige kostenlose Programme, die dafür geschrieben wurden.

 

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Im Folgenden gebe ich ein paar Informationen über meinen Praxiskurs an der Volkshochschule.

 

Der Kurs dauert 11 Stunden auf zwei Tage verteilt.

Die Teile 1,2 und 3 finden an einem Sonnabend, der 4. Teil findet am darauffolgenden Montag statt.

 

Zielstellung des Lehrgangs

Die Teilnehmer des Kurses sollen mit ihren Kameras Bilder aufnehmen und mit der Bildbearbeitungssoftware GIMP 2.8 bearbeiten.

Es werden grundlegende Elemente der Bildbearbeitung erlernt und geübt. Am Ende des Kurses sollen die Teilnehmer in der Lage sein, mit GIMP selbständig zu arbeiten.

Es wird eine Fotoexkursion durchgeführt. Im ersten Unterrichtsabschnitt wird ein Plan für eine Exkursion erarbeitet.

 

Erster Unterrichtsabschnitt: Einige theoretische Grundlagen der Digitalfotografie

Die Kursteilnehmer sollen die Möglichkeiten ihrer Kameras kennenlernen. Besonderer Schwerpunkt sind die Motivprogramme und die Handeinstellungen.

Zur Vorbereitung werden die Zusammenhänge von Blende-Belichtungszeit und ISO-Wert erklärt.

Dauer: ca. 2 Unterrichtsstunden (90 min)

 

Blende/Brennweite

„Die Brennweite f ist in der Optik der Abstand des Brennpunkts, auch Fokus genannt, von der ihm zugeordneten Hauptebene einer Linse oder eines Hohlspiegels. Bei Sammellinsen und Hohlspiegeln ist die Brennweite positiv, bei Zerstreuungslinsen und Konvexspiegeln negativ. Afokale Linsensysteme haben keine beziehungsweise eine unendliche Brennweite.

Vereinfacht betrachtet ist die Brennweite die Entfernung einer Linse zu ihrem Brennpunkt. Sammellinsen und Hohlspiegel bündeln in diesem Punkt auf der optischen Achse sämtliche hierzu parallel einfallenden Lichtstrahlen. Die bildseitige Brennweite ist also gleichzeitig die kleinste mögliche Bildweite. In der Fotografie bestimmt die Brennweite eines Objektivs zusammen mit dem Aufnahmeformat bzw. dem Bildkreis den Bildwinkel und damit den Bildausschnitt.  

 

Brennweite und Brennpunkt

Ein Beispiel: Bündelt man Sonnenlicht mit Hilfe einer Sammellinse auf eine Projektionsfläche (im Folgenden „Bildebene“), so entsteht auf dieser ein Abbild der Sonne. Die Größe des projizierten Abbildes der Sonne verändert sich hierbei mit dem Abstand der Linse zur Bildebene. Ist die Größe des Bildes der Sonne am kleinsten, entspricht der Abstand der Linse zur Bildebene genau der Brennweite der Linse.

Der Punkt genau in der Mitte des Bildes ist der Fokus. Befindet sich ein brennbarer Gegenstand (zum Beispiel Papier) im Fokus, kann dieser so stark erhitzt werden, dass er entflammt (daher auch die Namensgebung: lat. focus = Feuerstätte, Herd).

Objekte, die näherungsweise unendlich weit entfernt sind (entspricht parallel einfallendem Licht, in unserem Beispiel die Sonne), werden (nur) im Fokus scharf abgebildet. Für näher liegende Objekte muss der Abstand der Linse zur Bildebene vergrößert werden.“

Quelle: www.wikipedia.de

 

 

Belichtungszeit

„Die Belichtungszeit wird als zu steuernde Verschlusszeit an der Kamera eingestellt oder auf andere geeignete Weise gebildet (insbesondere wenn die benötigte Belichtungszeit außerhalb des von der Kamera gesteuerten Verschlusszeitenbereichs liegt). Die notwendige Belichtungszeit wird mit zunehmendem Lichteinfall (Helligkeit) sowie zunehmender Lichtempfindlichkeit des Bildaufnehmers (ISO-Zahl - je höher, umso lichtempfindlicher) kürzer. Ermittelt wird die richtige Belichtungszeit mit einem (meist in die Kamera integrierten) Belichtungsmesser.

Bei der Fotografie wird die Belichtungsdauer (bzw. Belichtungszeit) oft als „1/15 s“, „1/30 s“ (s für Sekunde) angegeben. Zusammen mit der Blendenöffnung bestimmt die Belichtungszeit die auf das Medium einfallende Lichtmenge (englisch Exposure value, EV). Eine korrekte Belichtung des Mediums ist abhängig von der Helligkeit des Motivs, der einfallenden Lichtmenge und der Empfindlichkeit des Mediums (ISO-, ASA- oder DIN-Zahl). Bei gegebener Motivhelligkeit und Empfindlichkeit des Mediums führt nur eine bestimmte Lichtmenge zu einer richtigen Belichtung. Eine zu kurze Belichtungszeit führt zu unterbelichteten, eine zu lange Belichtungszeit zu überbelichteten Bildern.“

Quelle: www.wikipedia.de

 

ISO-Wert

„Als Filmempfindlichkeit (engl. film speed) bezeichnet man die Lichtempfindlichkeit von fotografischen Platten und Filmen. Die Filmempfindlichkeit wird heute in DIN, ASA, ISO oder GOST angegeben.“

Quelle: www.wikipedia.de

In der Digitalfotografie bestimmt der ISO-Wert die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Er wird entweder automatisch oder per Hand eingestellt.

Wie unschwer zu erkennen ist, besteht zwischen Brennweite, Blende und ISO-Wert ein enger Zusammenhang.

Wenn wir mit einer Digitalkamera fotografieren du alle Einstellungen per Hand vornehmen, brauchen wir einen Belichtungsmesser. Nutzen wir ausschließlich die Automatik oder die Motivprogramme, können wir uns auf die Werte der Kamera verlassen. Trotzdem sollte man nicht davon ausgehen, dass die Automatik immer stimmt. Wenn eine Kamera eine Programmautomatik besitzt, kann man den ISO-Wert vorgeben und kann blende und Belichtungszeit als Paar einstellen. Das heißt, wenn ich die Blende verändere, verändert die Kamera die Belichtungszeit dazu passend. Es gibt aber auch Situationen, wo wir uns auf die Kamera nicht verlassen können oder die Kamera bestimmte Situationen nicht berechnen kann. Das klassische Beispiel ist hier die BULB-Belichtung. Die Blende wird mit dem Auslösen geöffnet und erst mit dem Loslassen des Auslösers wieder geschlossen. Schwierig kann es auch im Makro-Bereich werden. Besonders wenn zusätzlich mit Vorsatzlinsen gearbeitet wird.

 

Zweiter  Unterrichtsabschnitt (Exkursion)

Dauer: ca. 3 Unterrichtsstunden (135 min.)

Die Exkursion beginnt und endet an der Volkshochschule. Während der Exkursion werden die Teilnehmer verschiedene Motive aufnehmen. 

 

Mögliche Motive können sein:

- Romanushaus

- Altes Rathaus

- Neues Rathaus

- Alte Nikolaischule

- Nikolaikirche

- Mädlerpassage

- Specks Hof

- Mendebrunnen mit Blumenrabatten

- Schwanenteich mit Bäumen und Pflanzen

- Hauptbahnhof

- gegenseitige Porträtaufnahmen

- Makroaufnahmen von Pflanzen oder kleinen Objekten 

Im Verlauf der Exkursionen wird auf „Fotopunkte“ hingewiesen (Gewandhaus, Wagner-Denkmal).

Von diesen Motiven sollten Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen angefertigt werden.

 

Dritter Unterrichtsabschnitt: Kennenlernen von GIMP 2.8.

Dauer: ca. 2 Unterrichtsstunden (90 min)

Im Folgenden werden behandelt:

-        Wir legen auf dem Rechner einen neuen Ordner an mit der Bezeichnung „GIMP“ und kopieren die Bilder von unseren Kameras in diesen Ordner.

-        Installation von GIMP

-        Starten und beenden von GIMP

-        Die Arbeitsfläche

-        Der Werkzeugkasten

-        Andockbare Elemente

-        GIMP einrichten

-        Laden und speichern von Bildern

-        Anlegen von Ordnern

-        Ordnung halten

 

Nach dem Start von GIMP 2.8 über das Ikon oder über das Startmenü bauen sich die Arbeitsfläche und der Werkzeugkasten auf. Die Besonderheit von GIMP 2.6 war es, dass Arbeitsfläche und Werkzeugkasten frei schwebend waren. Beide lassen sich nach unseren Bedürfnissen größenmäßig gestalten. Unter GIMP 2.8 kann man optional im  Einfenstermodus arbeiten.

 

Wir beenden GIMP entweder über das Menü – Beenden oder klicken eines der beiden Schließkreuze an (Arbeitsfläche oder Werkzeugkasten).

Wir öffnen über das Menü den Menüpunkt „Einstellungen“.

Jetzt richten wir uns unser GIMP ein.

 

Wir starten GIMP neu und laden ein Bild. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Wir öffnen das Bild über Datei – Öffnen oder ziehen es direkt aus einem Bilderordner auf die Arbeitsfläche.

Wir werden beide Möglichkeiten üben.

In der digitalen Bildbearbeitung gilt der Grundsatz:

Arbeite nie mit dem Original!

Wir kopieren das Bild oder speichern es sofort mit einem aussagefähigen Namen in unseren Ordner ab. Wir legen hierfür einen Unterordner mit dem Namen „bearbeitet“ an.

 

Bevor wir am Bild arbeiten, müssen wir überlegen, was ich erreichen will. Wir werden am Beispiel des Bildes die Arbeitsfläche und den Werkzeugkasten kennen lernen.

Wir arbeiten mit den Werkzeugen Bandmaß, Ausrichten, Beschneiden.

Bandmaß: wir ermitteln den Winkel, um den das Bild ausgerichtet werden muss.

Ausrichten: Wir geben die Gradzahl ein und bestätigen.

Beschneiden: Wir schneiden das Bild zu und beachten, dass die Seitenverhältnisse beibehalten werden.

Unter GIMP 2.8 exportieren wir das Bild unter „Exportieren nach“ in den entsprechenden Ordner. Dabei können wir dem Bild einen neuen Namen geben Namen gezeigt. Wir achten darauf, dass es im jpeg-Format gespeichert wird. Die Kompressionsrate sollte mindestens bei 90 liegen. 

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